COMPUTERWOCHE (MÜNCHEN) - Auf der Hauptversammlung der Deutsche Telekom AG in Hannover hat der Vorstandsvorsitzende Ron Sommer ein weiteres Kapitel zur unendlichen Geschichte des Streits mit der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hinzugefügt: Die von der Behörde festgesetzten Tarife für Leistungen der Telekom an ihre Mitwettbewerber seien "kostenunterdeckend". Sommer kündigte alle erdenklichen Rechtsmittel gegen die Weisung des Regulierers an. Knackpunkt ist nach wie vor die Frage, welcher Konkurrenten als Netzbetreiber und welcher als Wiederverkäufer betrachtet werden können. Von Netzbetreibern darf die Telekom nur 2,7 Pfennige pro Minute Durchleitungsgebühr verlangen, von reinen Wiederverkäufern jedoch eine deutlich höhere Summe. Auf die Versammlung sind mit knapp 4000 Aktionären deutlich weniger Besucher gekommen als erwartet.