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Telekom-Chef Ricke bläst der Wind ins Gesicht

14.08.2006

Trotz der Kritik an seinem Kurs ist eine Demission von Ricke im Aufsichtsrat derzeit kein Thema. Sein Vertrag könnte im Herbst verlängert werden, heißt es. Allerdings wird das Gremium die Entwicklung des Aktienkurses im Auge behalten, denn die Bundesregierung als Hauptaktionär will ihre Aktien verkaufen, um mit dem Erlös den Haushalt zu sanieren.

Ricke zieht nun die Zügel fester an: Am vergangenen Donnerstag gab er bei einer Telekonferenz mit den wichtigsten Manager die gemeinsame Marschrichtung vor. Wer nun die vorgeschriebenen Planzahlen in seinem Bereich nicht liefere, der muss um seinen Job bangen. Die harten Worte erinnern an seinen Amtsantritt, als der den Posten von Vorgänger Ron Sommer übernahm. Sommer musste nach dem Einbruch der Telekom-Aktie gehen. (dpa/tc)