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Telekom bietet nicht für italienische UMTS-Lizenz

10.08.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Vorstand der Deutschen Telekom hat den Beschluss gefasst sich nicht um eine UMTS-Mobilfunklizenz (Universal Mobile Telecommunication System) in Italien zu bewerben. Das berichtet die "Financial Times Deutschland". Bereits letzte Woche hatte der Vorstandschef der Telekom-Tochter T-Mobil, Kai-Uwe Ricke, in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" darauf hingewiesen, dass das Unternehmen zwar auf den italienischen Markt wolle, "aber nicht als fünftes Rad am Wagen". Damit bezieht sich Ricke auf die schwierige Wettbewerbssituation des vierten oder fünften Anbieters in Italien. Unter Experten gilt der italienische Mobilfunkmarkt als der ausgereifteste in Mitteleuropa. In den kommenden Monaten werden auch die Lizenzen der dritten Generation in Frankreich vergeben. Laut Ricke habe für die Telekom die vierte Lizenz in Frankreich im Gegensatz zu der fünften italienischen UMTS-Lizenz eine

höhere Priorität.