Telegramm

17.06.1994

Internet-Freunde konnten kuerzlich von einem deutschen Unix-Freak erfahren, dass IBMs Unix-Derivat AIX 3 sowie die PC-Unix-Variante Linux einen schweren Sicherheitsmangel aufweisen. Der Fehler liege in der Log-in-Software /bin/login, er ermoegliche den unautorisierten Zugriff auf AIX-3-Hosts. IBM hat ihre Kunden einem Bericht der "Computerworld" zufolge nicht offiziell auf das Problem aufmerksam gemacht.

IBM wird die naechste Generation ihrer Power-PC-basierten RS6000- Modelle nicht mehr nur mit dem hauseigenen Unix-Derivat AIX ausliefern. Einige Rechner sollen wahlweise mit Solaris von Sunsoft, NT von Microsoft sowie mit OS/2 oder Taligent erhaeltlich sein. Einem Bericht des englischen Branchendienstes "Computergram" zufolge reagiert IBM damit auf die Client-Server-Wuensche von Kunden, die auf ihren Server-Systemen dasselbe Betriebssystem einsetzen wollen wie auf den Clients.

Unternehmensberatung und Einfuehrungshilfen rund um die SAP- Standardsoftware R/3 bietet jetzt auch die Control Data GmbH. Die Frankfurter setzen einen deutlichen Schwerpunkt auf Windows-NT- Installationen. Das "R/3 System Integration Center" sieht seine Aufgabe in der systemseitigen Umsetzung grosser R/3-Installationen. Eine enge Kooperation mit Compaq ist beschlossene Sache.

Lotus hat Ende vergangener Woche eine neue Version von "Approach" angekuendigt. Die neue Desktop-Datenbank ist nach Angaben des Herstellers noch einfacher zu handhaben und besser in die anderen Desktop-Produkte des 1-2-3-Anbieters sowie in Notes integriert.