Telefonie soll Arbeitsprozesse beschleunigen

Telefonie soll Arbeitsprozesse beschleunigen Deutsche Bank testet Integration am Arbeitsplatz

19.02.1999
MÜNCHEN (CW) - In Zusammenarbeit mit dem Siemens-Bereich Information and Communication Networks betreibt die Deutsche Bank AG in Frankfurt am Main derzeit zwei Pilotprojekte, um die Auswirkung der Integration von Computer und Telefonie auf Kommunikationskosten und Abläufe zu testen.

In einem der beiden Tests hat die Deutsche Bank die hauseigene Publikationssoftware "DB-Intranet" an insgesamt 150 Arbeitsplätzen um eine Lösung für die Computer Telephony Integration (CTI) erweitert. Die "Lotus- Notes"-basierte Software stellt Anwendern unter anderem E-Mail, Fax-Mail, Intranet- und Internet-Zugang zur Verfügung. Mit der neuen Lösung sollen die Mitarbeiter ihr Telefon über die PC-Oberfläche bedienen können.

Die CTI-Lösung, die auf einer Client-Server-Architektur basiert, wurde vorwiegend in IBM-OS/2-Umgebungen integriert. Das IBM- Betriebssystem bildet bis auf weiteres den flächendeckenden Standard im Stammhaus und den rund 1400 Filialen der Deutschen Bank.

Die Steuerung der Siemens-Kommunikationssysteme erfolgt dabei über einen speziellen Server, der die TAPI-Schnittstelle und die darauf aufsetzende Bürosoftware mit den TK-Anlagen verbindet. Als Client- Software wird "Snapware" der Telesnap GmbH, Stuttgart, eingesetzt.

Das zweite Pilotprojekt dreht sich um die Anwendung "DB-Trader". Bei 50 Mitarbeitern des Bereichs Custody Services erweiterte Siemens die von der Deutschen Bank entwickelte Wertpapier- Anwendung um CTI-Funktionen. Zudem wurde in die Applikation eine Datenbank eingebunden: Bei einem eingehenden Anruf erscheinen auf dem Bildschirm des Beraters automatisch die Depotinformationen des Anlegers. Dadurch kann der Kundenbetreuer schneller Auskunft geben und den Service für die Kunden verbessern.