Lufthansa und BASF nutzen Handies von T-Mobil

Telefonanlagen lassen sich an D1-Netz anschließen

20.02.1998

Den Telefonalltag prägen derzeit noch Festnetztelefon und Handy mit verschiedenen Endgeräten, Nummern, Rechnungen und unterschiedlichen Anrufbeantwortern. Dem setzte die Deutsche Telekom auf dem Internationalen Presse Kolloquium 1998 in Hannover die Zukunftsvision einer einheitlichen Telekommunikationswelt entgegen: Ein sogenanntes Dual-Mode-Gerät soll selbständig entscheiden, ob es in der näheren Umgebung der Wohnung im Festnetz oder weiter entfernt im Mobilfunknetz telefoniert. Der Kunde benutzt dann auch nur eine Service-Hotline und bekommt für alle Leistungen eine Rechnung.

Erste Schritte in diese Richtung gibt es vor allem im Großkundensegment. Wer seine Telefonanlage direkt an eine Vermittlungsstelle des D1-Netzes anschließt, spart Kosten. "Handies von Außendienstmitarbeitern können zudem in den Rufnummernplan des Unternehmens integriert werden", erläuterte Klaus Hummel, Geschäftsführer Technik bei T-Mobil. Lufthansa und BASF gehören zu den ersten Kunden, die Systemlösungen der Deutschen Telekom auf ihrem Firmengelände nutzen.

So hat bei der Lufthansa zumindest teilweise D1 den Sprechfunk abgelöst, der bei der Kommunikation zwischen Cockpit und Bodenpersonal als zu unzuverlässig galt. Heute wird die Crew an Bord des Flugzeugs per individuellem Lufthansa-Code von der Zentrale auf einem Handy angerufen, wenn bei der Verladung des Essens ein Malheur passiert und sich der Abflug verzögert. Auch das Reinigungspersonal kann dann sofort verständigt werden. BASF versorgt Mitarbeiter, die auf dem weitläufigen Werksgelände unterwegs sind, mit Mobiltelefonen. Da diese nur auf dem Werksgelände funktionieren oder nur Gespräche mit bestimmten Telefonnummern erlauben, halten sich die Kosten in Grenzen.