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Telefónica-Chef missbraucht Insider-Wissen

19.06.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Telefónica -Chef Juan Villalonga soll 1998 internes Wissen über Allianzpläne seines Hauses mit dem US-Anbieter MCI-WorldCom genutzt haben, um in Aktienoptionen zu investieren. Dies berichtet die spanische Tageszeitung "El Mundo". Durch den Insider-Handel soll Villalonga einen Gewinn von fast 250 000 Mark erzielt haben. Top-Manager rieten dem Telefónica-Chef den Optionserwerb öffentlich zu machen und die spanische Börsenaufsicht zu informieren. Außerdem soll Villalonga ein informelles Gespräch mit dem Chef der Börsenaufsicht CBMV, Juan Fernandez Amestoy, geführt haben. Dessen Rat zu einer öffentlichen Bekanntgabe folgte Villalonga jedoch nicht. Obwohl Telefónica die Vorwürfe zurückwies, verlor der Anteilsschein rund drei Prozent.