Canossa-Gang zur EU

Telecoms bitten um mildere Regulierung

24.10.2003

BRÜSSEL (CW) - In Erwartung eines auf Dauer großen Geschäfts mit den Mobilfunknetzen der dritten Generation hatten die EU-Carrier einst rund 110 Milliarden Euro für die europaweit begehrten UMTS-Lizenzen investiert. Doch kaum eines der neuen Mobilfunknetze ist bereits in Betrieb. Und von der veranschlagten Investitionssume in Höhe von 105 Milliarden Euro sind erst zwölf Milliarden für den Aufbau der neuen Netze ausgegeben worden. Angesichts dieser weit hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Marktentwicklung baten nun hochrangige Vertreter von TK-Anbietern - darunter die Deutsche Telekom, France Télécom, British Telecom, Philips sowie Ericsson - EU-Kommissar Erkki Liikanen um eine Lockerung der ihnen zu restriktiven Bestimmungen. (hi)