Telearbeit News

21.07.2000

Gesundheitstipps für Telearbeiter

Die Zahl der Telebeschäftigten in Deutschland wächst weiter. Daher hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin eine Informationsschrift mit dem Titel "Telearbeit - gesund gestaltet" herausgegeben. Darin werden die Chancen und Risiken dieser neuen Arbeitsform beleuchtet. Die Broschüre gibt Tipps zur Gestaltung des sozialen Umfeldes und des häuslichen Arbeitsplatzes der Telearbeiter. Außerdem enthält der Leitfaden Empfehlungen zu gesundheitsgerechtem Verhalten, die mögliche Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems, Ermüdungserscheinungen, Augenbeschwerden und Kopfschmerzen vermeiden helfen. Die Textversion der Informationsbroschüre gibt es als Download unter http://www.baua.de/prax/tele.htm.

Telearbeit in der Verwaltung I

Das Internet und die mobilen Informationstechnologien ermöglichen auch in der Verwal-tung neue Formen der Arbeitsorganisation. So beteiligt sich die Stadt Salzgitter an einem Modellversuch zur datensicheren Telearbeit. Acht Mitarbeiter, deren Aufgaben einen hohen Autonomiegrad aufweisen, erledigen ihren Job nun von zu Hause aus. "Ein Statiker des Bauordnungsamtes prüft nun seine Unterlagen daheim", erklärt Projektleiter Hubert Gasch aus der Stabsstelle für Steuerung und Organisation. Das Projekt läuft bis Januar 2001 und wird vom Bundeswirtschaftsministerium mit 30000 Mark und weiteren 1000 Mark pro Telearbeitsplatz gefördert.

Telearbeit in der Verwaltung II

Das 1998 vom Bund preisgekrönte Verkehrsprojekt "Mobilist" untersucht, inwieweit sich der Verkehrsinfarkt durch Telearbeit abschwächen lässt. Im Zuge dessen wurden 20 Rathausmitarbeiter aus Stuttgart und den Landkreisen Esslingen, Rems-Murr und Ludwigsburg in sechsmonatigen Lehrgängen auf ihre Arbeit zu Hause vorbereitet. An der berufsbegleitenden Weiterbildung wirkten unter der Federführung der Region Stuttgart die IBM, das Fraunhofer Institut und die Universität Stuttgart mit. Insgesamt sollen 60 Telearbeiter im Rahmen des Projekts ausgebildet werden, für das die Partner aus der Industrie mehr als drei Millionen Mark ausgeben.

(Zusammengestellt von Bettina Wirth, E-Mail ta@ta-telearbeit.de, www.ta-telearbeit.de)