Telearbeit verbessert laut IDC die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, erhöht die Produktivität der Mitarbeiter und schafft angenehmere Arbeitsbedingungen. Weil sich diese Erkenntnis in Westeuropa durchgesetzt habe, werde die Zahl der Telearbeiter rasch steigen.
Die Marktforscher unterscheiden zwischen mobilen Arbeitnehmern und Heimarbeitern. Erstere sind unterwegs für ihren Brötchengeber tätig, das heißt, sie verbringen mindestens 20 Prozent ihrer Arbeitszeit weder zu Hause noch in der Firma. Die Zahl dieser mobilen Telearbeiter wächst laut IDC im Zeitraum von 2000 bis 2005 von sechs auf über 20 Millionen Menschen. Teleheimarbeiter arbeiten an mindestens einem Tag der Woche zu Hause, die restliche Zeit verbringen sie im Unternehmen. Von ihnen gab es im Jahr 2000 knapp vier Millionen. 2005 sollen es laut Prognose fast neun Millionen sein.
Aufgrund kultureller und gesetzlicher Unterschiede zwischen den Ländern Westeuropas variiert die Zahl der Telearbeiter von Land zu Land erheblich. Romolo Pusceddu, Senior Analyst für das European Data Communications Program: "Telearbeit ist in den meisten Ländern noch nicht Bestandteil der Gesetzgebung, außerdem gibt keine länderübergreifende Definition für diese Arbeitsform." Die meisten Telearbeiter sind dem Analysten zufolge in Dänemark, Schweden, Norwegen, den Niederlanden und Finnland tätig. Hier sei die Technik am billigsten und das rechtliche Umfeld günstig.