Tektronix sieht Präsentationsgrafik als Zukunftsmarkt:Postscrip-Drucker für PC und Mac

03.02.1989

KÖLN (ch) - Mit einer neuen Familie Postscript-kompatibler Farbdrucker will Tektronix in den DTP-Markt einsteigen, wobei in diesem Fall das P für Presentation steht, nicht für Publishing.

Das Vehikel zum Einstieg in diesen Marktsektor, den Tektronix für die nächsten Jahre mit überdurchschnittlichen Raten expandieren sieht, bildet ein neues Druckerkonzept. Dieses sieht "zweiteilige" Drukker vor in der Form, daß sie aus einer Controllerkarte für den ansteuernden Computer und dem eigentlichen Druckwerk bestehen. Zur Zeit stehen Karten für Industriestandard-PCs unter MS-DOS sowie solche für Apples Macintosh zur Verfügung.

Dieses Konzept ermögliche neben der Ausgabe auf dem Farbdrucker (Tintenstrahler oder Thermotransferverfahren) auch den Anschluß an monochrome Laserdrucker von Drittherstellern. Gegenüber herkömmlichen Ansätzen sei damit ein verbessertes Preis/Leistungs-Verhältnis, eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit und mehr Flexibilität verbunden, erklärte ein Sprecher des Unternehmens. Die neuen Produkte sollen in Zukunft über Distributoren und Fachhändler an den Kunden gebracht werden. Apple-Distributor Prisma hat bereits zugesagt.

Drei Produkte umfaßt die neue Familie. Der "Phaser CP" enthält zum Preis von 36750 Mark die mit einem eigenen 32-Bit-Prozessor

bestückte Controller-Karte, die auch den Postscript- und HPGL-Interpreter aufnimmt, und einen Thermotransferdrucker für drei oder vier Farben. Bei "Phaser CPS" handelt es sich um ein ebenfalls Postscript-kompatibles Farbdrucksystem mit Appletalk-Netzwerkschnittstelle und eigener 40-MB-Festplatte. Das Gerät löst 300 Punkte je Zoll auf und kostet etwa 45000 Mark. Der Farb-Tintenstrahldrucker Colorquick

schließlich kostet 6630 Mark zuzüglich 420 Mark für das PC- oder Macintosh-Interface.