Technisches Know-how ist gefragt Das IT-Beratungsgeschaeft ist laengst keine Goldgrube mehr

03.06.1994

GIESSEN (CW) - Der DV-Beratungsmarkt steht unter Druck: Bereits 1991/92 kam das Wachstum zum Stillstand und ging im letzten Jahr sogar zurueck. Die Marktbeobachter von Input machen fuer diese Entwicklung die zuletzt schwierige Konjunkturlage sowie eine allgemeine Skepsis bei Managern gegenueber IT-Investitionen verantwortlich.

Dennoch rechnen die Analysten des Giessener Marktforschungsunternehmens in den naechsten Jahren wieder mit einem groesseren Wachstum. Davon sollen auch klassische IT- Hersteller wie IBM, Digital oder Unisys profitieren, die sich ihre Beratungsleistungen laengst vergueten lassen. Zwar falle bei diesen Anbietern die Produktabhaengigkeit negativ ins Gewicht, doch haetten sie aufgrund ihres technischen Know-hows Vorteile bei der Implementierung von Komplettloesungen.

Input unterscheidet zwei Typen von IT-Beratern: Es gebe "Advisers", deren Kerngeschaeft die Unternehmensberatung generell sei, die aber in der Regel keine Komplettloesungen implementierten. Dazu zaehlen die Analysten klassische Management-Beratungen wie McKinsey aber auch IT-Consultants wie CSC Index. Zur Gruppe der "Implementers", Anbietern von Komplettloesungen also, rechnen die Marktforscher einerseits Loesungsanbieter wie Cap Gemini Sogeti und andererseits Professional-Service-Spezialisten, die auch Outsourcing oder Support-Leistungen offerieren.