Mit einem Wert von 116 (Basis der Berechnungen bildet das Geschäftsjahr 2003 = 100) erreicht der Geco-Index im dritten Quartal 2006 voraussichtlich einen neuen Zwei-Jahres-Höchststand. Verantwortlich zeichnen dafür vor allem die Projektanfragen, die mit einem Index von 229 überproportional zulegen konnten und damit einen Höchststand erreichten.
Der Geco-Index Freiberufler…
... ist ein wirtschaftlicher Indikator der deutschen IT-Branche für freiberufliche Mitarbeiter. Er wird quartalsweise von der Geco AG in Hamburg erhoben. Der Index vergleicht die einzelnen Quartale des aktuellen Geschäftsjahres mit den vergleichbaren Zeiträumen der beiden vorangegangenen Jahre.
Die Basis der Berechnungen bildet das Geschäftsjahr 2003 (Basis = 100). Der Index setzt sich aus den fünf Werten Berater-, Technikerstundensatz, Projektlaufzeiten, Projektindex (gibt das Verhältnis von Projektanfragen zu realisierten Projekten an) und Projektanfragen zusammen. Die Werte des aktuellen Quartals sind hochgerechnet.
Der Index wird künftig kontinuierlich, jeweils rückblickend auf das letzte Quartal, veröffentlicht.
Als Personaldienstleister ist die Geco-Gruppe (www.geco-group.com) als nationaler und internationaler Projektanbieter tätig. Die Hamburger Dienstleister haben zusätzliche Niederlassungen in München und Singapur.
Verbesserte Projektlaufzeiten
"Diese erfreuliche Entwicklung wird durch den Projektindex, der mit einem Wert von 105 deutlich geringer ausfällt als in den Jahren zuvor, wieder relativiert", so Geco-Vorstand Günter Hilger. Nach einem guten Start im ersten Quartal und einer Verschlechterung im zweiten Quartal 2006 befindet sich der Index jedoch nun wieder im Aufwärtstrend. Der Projektindex drückt das Verhältnis zwischen Projektanfragen und abgeschlossenen Projekten aus.
Die Projektlaufzeiten haben sich zwar im Vergleich zum zweiten Quartal 2006 wieder deutlich verbessert, sind aber im Vergleich zu den Vorjahren immer noch auf einem geringeren Niveau. "Erfreulich entwickeln sich dagegen die Technikerstundensätze", beobachtet Hilger. Nach einer langen "Durststrecke" lägen sie mit einem Wert von 104 deutlich über dem Niveau der letzten beiden Jahre und verbessern sich stetig auch im Quartalsvergleich.
Gegenläufig zu diesem Trend entwickeln sich die Beraterstundensätze. "Es scheint so, als würde sich die Konsolidierung im Vergleich zu den Technikerstundensätzen jetzt in diesem Marktsegment zeitversetzt wiederholen", glaubt der Geco-Chef. Mit einem Index von 86 erreicht dieser Parameter sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich einen neuen Tiefststand. "Es lastet Druck auf diesem Marksegment", stellt Hilger fest. (hk)