- Keynote_group
Ein Stelldichein der Microsoft-Prominenz auf der Tech Ed 2008 und der letzte große Auftritt von Bill Gates als Microsoft-Chairman: (von links) Chefentwickler S.Somasegar, Brian Harry (verantwortlich für den Team Foundation Server), Chairman Bill Gates, Dave Campbell (Technical Fellow) und Tandy Trower (General Manager der Robotics Group). - Gates_keynote
Bill Gates blickt auf 33 Jahre Unternehmenserfahrung mit Entwicklern zurück. Künftige Herausforderungen liegen seiner Meinung nach im Cloud Computing, in Modellierungstechniken und in der natürlichsprachigen Entwicklung. - Bot
Damit sich Bill Gates im bevorstehenden Ruhestand nicht langweilt, überreicht ihm Steve-o-Bot das Zertifikat für eine lebenslange Mitgliedschaft in Xbox Live. - Gates_Campbell
Gates und Dave Campbell diskutieren über die künftigen Herausforderungen für Entwickler und wie der Tool-Markt darauf reagieren kann. - Gates_Harry
Bill Gates und Brian Harry, der den Team Foundation Server verantwortet, die für Großprojekte und Entwicklerteams konzipierte Variante von Visual Studio. - Gates_Soma
Ganz entspannt: Für S.Somasegar, der die komplette Tools-Sparte von Microsoft leitet, gibt es nur noch einen Gegner: das Java-Lager. - Gates_Trower
Die Robotics-Industrie ist für Microsoft ein spannendes Betätigungsfeld. Gates hier im Gespräch mit seinem General Manager Tandy Trower.
"Wenn ich an die Zeiten der DOS-Programmierung zurückdenke und nun aktuelle Techniken wie das .NET-Framework betrachte, dann sind wir ganz schön weit gekommen", resümierte Microsoft-Chairman Bill Gates rund 30 Jahre Entwicklertätigkeit. Bühne seines Auftritts war die Tech Ed North America 2008, die heute in Orlando endet und zu der über 5.000 Besucher kamen. Vor allem die Parallelisierung von Designer- und Entwicklungsaktivitäten sowie die Möglichkeit, in relativ kurzer Zeit zu qualitativ hochwertigen Applikationen zu kommen, lobte ein von Microsoft zur Veranstaltung geladener Referenzkunde die Kombination aus Visual Studio 2008, .NET-Framework und Expression Blend. Im Gegensatz zu Eclipse als Ökosystem für Entwicklungswerkzeuge unterschiedlichster Herkunft unterstrich Microsoft denn auch erneut die Vorteile eines integrierten Toolsets zum Aufbau interaktiver Anwendungen, sei es für den Desktop oder das Web.
Ankündigungen auf der Tech Ed
Neben Absichtserklärungen, dass Microsoft auch künftig die Tools in Richtung der viel beschworenen "User Experiences" trimmen und neue Aspekte wie Cloud Computing, natürlichsprachige Programmierung und Modellierung verstärkt aufnehmen will, gab es auf der Tech Ed auch konkrete Produktankündigungen.
-
So soll die Beta 2 des "Internet Explorer 8" im August in 20 Sprachen zur Verfügung stehen. Neben einer signifikant verbesserten Unterstützung von Standards wird sie wie die bereits jetzt verfügbare erste Betaversion Designern und Entwicklern dazu dienen, bessere Web-Anwendungen für den Browser zu entwerfen.
-
Ebenfalls die zweite Beta gibt es noch in dieser Woche für "Silverlight 2", ein Browser-, Plattform- und Device-übergreifendes Plug-in für die Auslieferung von .NET-basierenden interaktiven Rich-Media-Anwendungen. Um die Möglichkeiten von Silverlight besser ausschöpfen zu können, bringt Microsoft auch ein Preview-Release von Expression Blend 2.5 sowie ein Update der mit Visual Studio 2008 verknüpften Silverlight-Tools.
-
Eine neue Allianz mit IBM hat das Ziel, die Applikationsentwicklung in großen Teams und heterogenen Umgebungen zu vereinfachen. Dazu plant man eine Integration des DB2-Datenbankzugriffs aus der Team System Database Edition von Visual Studio heraus.
-
Die Freigabe des Microsoft "Sync Framework" ist für das dritte Quartal 2008 vorgesehen. Es handelt sich um eine Synchronisationsplattform auf der Partner kollaborativ oder offline das Zusammenspiel von Applikationen, Services und Endgeräten bearbeiten können.
-
Angekündigt wurde eine erste Community Technology Preview (CTP) von Microsofts "Velocity"-Projekt. Der Codename steht für eine High-Performance-Plattform, bei der Applikationen für eine höhere Skalierbarkeit und für den schnelleren Zugriff auf diverse Datenquellen komplett im Cache ablaufen.
-
Bekräftigt hat Microsoft auch sein Bekenntnis zu einer Modell-getriebenen Entwicklung. Man verstärke die Investitionen in die als "Oslo" bekannte Unified-Modeling-Platform, die eine Basis künftiger Versionen der Produktlinien Visual Studio, System Center, BizTalk Server und SQL Server darstellt. Typische Oslo-Komponenten werden grafische Modellierungs-Tools, ein auf SQL Server 2008 basierendes Metadaten-Repository und eine deklarative Modellierungssprache sein, die eine Interoperabilität von Modellen unterschiedlicher Werkzeuge und Notationen herstellen soll.
-
Mit auf der Tech Ed waren auch neue Erweiterungen von Visual Studio 2008 für die Windows SharePoint Services sowie für den Office SharePoint Server. (ue)