Foto: iFixit
Auch bei den zwei neuen iPhones gibt sich Apple sehr bedeckt, wenn es um die Specs geht. Der Hersteller teilt nur mit, was auch beim Kunden Anklang findet - und das sind im Vergleich mit der Android-Konkurrenz wohl weder die Anzahl oder Taktfrequenz der Prozessorkerne, noch die Größe des Arbeitsspeichers. Die Teardown-Experten von iFixit haben sich iPhone 6 und iPhone 6 Plus vorgenommen, demontiert und sich die verbauten Komponenten einmal etwas näher angeschaut. So zeichnet sich nun ab, was bereits zuvor vermutet wurde: Die zwei neuen Apple-Smartphones sind mit nur 1 GB RAM bestückt. Über einen Benchmark war bereits durchgesickert, dass es sich beim A8-Chipsatz um einen Dual-Core-Prozessor mit 1,4 GHz handelt. Die Geräte-Informationen im AnTuTu-Benchmark bescheinigen dem iPhone 6 Plus ebenfalls einen Prozessor mit zwei Kernen und 1 GB Arbeitsspeicher.
Die Demontage der zwei iPhones scheint noch etwas einfacher von der Hand zu gehen als noch beim Vorgänger. Um die zwei Schrauben links und rechts neben dem Lightning-Anschluss zu entfernen und die Unibody-Schale abnehmen zu können, ist wie schon beim iPhone 5S ein spezieller Pentalope-Schraubendreher nötig. Anders als dort lässt sich das Display aber dank der veränderten Verkabelung des Touch-ID-Sensors besser vom Rest des Gehäuses lösen. Die meisten in den iPhones verbauten Komponenten sind in der Schale verschraubt, lassen sich also relativ leicht entfernen. Die Akkus der zwei Geräte - jener des iPhone 6 ist 1.810 mAh groß, der des iPhone 6 Plus 2.915 mAh - sind festgeklebt, allerdings mit herausziehbaren Power-Strips. Neben dem neuen NFC-Chip wurde im iPhone 6 Plus auch der optische Bildstabilisator am Kameramodul ausfindig gemacht.
Kritik hagelt es nach wie vor bei der Konstruktion des Displays. Das Panel ist eng mit dem Glas verklebt und lässt sich nicht davon lösen, so dass im Falle eines Glasbruchs auch das gesamte Display ausgetauscht werden muss. iFixit vergibt einen Reparierbarkeits-Score von 7 von 10 möglichen Punkten.