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Teamwork reicht Insolvenzplan ein

06.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Insolvenzverwalter der Teamwork Information Management AG hat am gestrigen Mittwoch den Insolvenzplan bei zuständigen Amtsgericht Paderborn eingereicht. Das Unternehmen rechnet nun mit der Absegnung durch die Gläubigerversammlung Ende Juni sowie der anschließenden rechtskräftigen Bestätigung durch das Amtsgericht. Bei Erfolg hofft Teamwork, die Zahlungsunfähigkeit im August zu beenden. Außerdem plant der IT-Dienstleister, zwischen Juli und Anfang August eine zweite Kapitalerhöhung zur Sanierung vorzunehmen, nachdem das Grundkapital bereits vor kurzem von 873.000 auf 1,75 Millionen Euro aufgestockt wurde.

Teamwork hatte bereits im November 2000 seine Zahlungsunfähigkeit bekannt gegeben, im Januar vergangenen Jahres war das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Nachdem der Firma durch die Gläubigerversammlung ihre Geschäftstätigkeit in vollem Umfang zugestanden worden war, schaffte Teamwork im dritten Quartal 2001 mit einem Plus von 11.000 Euro den Sprung in die (Ebit)-Gewinnzone. Im darauffolgenden Quartal schrieb das Unternehmen aber wieder rote Zahlen. Die Paderborner sind zuversichtlich, im dritten Quartal bei einem Quartalsumsatz von 1,7 Millionen Euro den Break-Even zu erreichen. Im ersten Quartal 2002 erwirtschaftete Teamwork Einnahmen in Höhe von 2,1 Millionen Euro und wies einen Nettoverlust von einer Million Euro aus (Computerwoche online berichtete). Für das laufende Quartal rechnen die Paderborner mit einem positiven Ebit-Ergebnis. (mb)