Teamschulung für den Technomathematiker

03.05.2001
Von Veronika Renkes

Olaf Schmidt (29) arbeitet seit 1999 als Systementwickler und Applikationsbetreuer in der Abteilung „Engineering and Maintenance Systems“ der Bayer AG. In den ersten Tagen wurde der studierte Technomathematiker von seinen Teamkollegen in die Spezialsoftware Marian eingearbeitet. Zusätzlich erhielt Schmidt eine Schulung über effektive Teamarbeit und Kommunikationstraining. Marian ist eine Datenbank, die Rohrleitungsteile erfasst, normiert und standardisiert. Mit CAD- und CAE-Werkzeugen werden diese Daten dann den Ingenieuren über eine Schnittstelle zur Verfügung gestellt. Schmidts Hauptaufgaben bestehen darin, das System Marian zu pflegen und Probleme wie plötzlich auftretende Softwarefehler zu bearbeiten. Zudem muss er die Datenbank an die Bedürfnisse der Ingenieure anpassen und eine Bayer-Werknorm erstellen.

Seit November 1999 ist Luc Golob (30) als DV-Projektleiter in der Bayer-IT-Abteilung „Engineering and Maintenance Systems“ tätig. Die Einarbeitungszeit dauerte sechs Monate, in denen der Chemiker auch Weiterbildungskurse besuchte, um die CAE- und SAP-Welt kennen zu lernen. Ziel seines ersten Projekteinsatzes war es, ein Anlagenbewirtschaftungssystem mit SAP einzuführen. Zu seinen wichtigsten Aufgaben zählte es, das System zu beschreiben, festzulegen, was es leisten soll, und es anschließend zu testen. Dazu musste Golob zunächst mit den Anwendern der CAE-Programme fachsimpeln, um herauszufinden, welche Systemtechnik dahinter steckt und wie diese dann durch den Einsatz von SAP realisiert werden kann.

Danach wurden die Schnittstellen zwischen den CAE-Programmen und den SAP-Anwendungen definiert sowie die Parameter für den Datenaustausch festgelegt. Später war Golob an der Planung und Realisierung der Großanlage für das Pharmasegment beteiligt. Zurzeit ist er im Arbeitskreis „Neue Technologien“ beschäftigt. Dort geht es zum Beispiel darum, die neuesten Informationen über CAE-Tools den Ingenieuren bei Bayer via Intranet zur Verfügung zu stellen. Hierzu beobachtet er den Markt, hauptsächlich über das Internet.