Integration von Produktdaten in ein PLM-Backbone
Teamcenter kann in Unternehmen als PLM-Backbone fungieren. Der Flugzeughersteller Boeing errichtet derzeit auf Grundlage des Siemens-PLM-Produkt ein solches Backbone, um zahlreiche verschiedene Lösungen für das Produktdaten-Management zu migrieren. Konkurrent Airbus unternimmt ähnliche Schritte, stützt sich dabei aber auf "Windchill" des PLM-Spezialisten PTC.
Auch Oracle will sich als Lieferant von PLM-Backbones empfehlen. Unlängst hat der Softwarekonzern "Oracle Agile 9.3" vorgestellt, mit dem sich auf Grundlage einer SOA eine unternehmensweite PLM-Plattform erstellen lassen soll. Oracle mischt seit dem Kauf des PLM-Anbieters Agile in diesem Markt mit.
Firmen, die komplexe Produkte sowie sich häufig ändernde Erzeugnisse produzieren und dabei viele Personen sowie externe Partner einbinden müssen, sollen mit Hilfe von PLM-Software Kosten und Zeit unter anderem bei der Produktentwicklung beziehungsweise -anpassung sparen können. Darum greifen nicht mehr nur Flugzeughersteller, Chemie- und Pharmafirmen sowie Autobauer zu PLM-Lösungen, sondern beispielsweise auch Modekonzerne wie etwa Mexx. Effiziente Prozesse scheitern allzu oft an schlechter Datenqualität (siehe auch "Digitale Fabrik setzt Datenintegration voraus").
Siemens PLM Software ist eine Geschäftseinheit von Siemens Industry Automation. Die PLM-Software hatte der Konzern mit der Übernahme von UGS erworben. Neben Teamcenter bietet das Unternehmen die Software Tecnomatix (digitale Fertigungsplanung) und die CAD/CAM-Lösungen NX und Solid Edge an. Letzteres wurde nun mit der im letzten Jahr präsentierten Synchronous Technology ausgestattet.