Web

TDS verbessert Vorsteuern-Gewinn

12.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nur einmalige Belastungen aus Veräußerungen sind dafür verantwortlich, dass das Konzernergebnis des IT-Dienstleisters TDS Infomationstechnologie AG in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Fehlbetrag von 1,023 Millionen Euro ausweist. Der EBIT-Wert hingegen liegt mit 2,103 Millionen Euro eindeutig im schwarzen Bereich - sogar doppelt so hoch wie im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Auch das EBITDA-Ergebnis stieg merklich: um 8,8 Prozent auf 10,384 Millionen Euro.

Diese Profite aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lassen sich zum großen Teil auf einen ebenfalls kräftig gewachsenen Umsatz zurückführen. Die Einnahmen des in Neckarsulm ansässigen Unternehmens nahmen um mehr als ein Viertel zu und betrugen 72,49 Millionen Euro.

In die Bilanzen eingegangen sind zum ersten Mal die Ergebnisse der im zweiten Quartal akquirierten G.O.D. GmbH, wohingegen die Berichtszahlen der ehemaligen belgischen Tochtergesellschaft TDS Belgium N.V. und des ebenfalls veräußerten Geschäftsbereichs Systemintegration und Development (SI&D) aus der Berechnung hinausfielen. Aus diesen - im Einklang mit der Neustrukturierung des Consulting-Geschäfts stehenden - "Discontinued Operations" erwachsen die einmaligen Belastungen, die das operative Ergebnis im dritten Quartal rot färbten. Auch im Vergleichszeitraum 2003 schrieb TDS einen Konzernfehlbetrag - allerdings nur in Höhe von 0,65 Millionen Euro.

Außerdem bewertet das Unternehmen die Konsolidierung als notwendigen Schritt in Richtung weiterer Gewinne: "Der Umbau des IT-Consultings und die damit einhergehende Fokussierung der TDS bringt mittelfristig zusätzliche Profitabilität", prognostiziert der Vorstandsvorsitzende Michael Eberhardt. (qua)