Speicher aus der Cloud

Taugt Storage as a Service als Alternative?

04.05.2009
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Darauf müssen Sie bei Online-Speicher achten

  • Kosten: Wie bei allen online bezogenen Hardware- oder Softwareservices gilt: Prüfen Sie die Preise und rechnen Sie den Aufwand für eine längere Nutzung gegen die Kosten für die eigene Anschaffung. Im Lauf der Zeit summieren sich Kosten für das Online-Backup. Für ein Terabyte zahlt der Kunde bei Amazon 180 Dollar im Monat und 2160 Dollar im Jahr. Dazu kommen Gebühren für den Datentransfer. Gerade wenn Informationen oft hin- und hertransportiert werden, geht das Backup ins Geld.

  • Service-Level: Überlegen Sie genau, welche Service-Levels Sie für Ihre Daten benötigen, beispielsweise was Verfügbarkeit und Sicherheit anbelangt. Diese sollten sich dann auch in den Verträgen mit dem Backup-Dienstleister wiederfinden. Wenn Sie es sich nicht leisten können, die Daten zu verlieren, fragen Sie genau nach, wie redundant und sicher der Anbieter seine Backup-Infrastruktur ausgelegt hat.

  • Compliance: Beachten Sie die Compliance-Regeln. In vielen Fällen dürfen Daten nicht beziehungsweise nur in einem bestimmten Rahmen außerhalb der Firma abgelegt werden. Fragen Sie deshalb nach, wo die Backup-Speicher stehen, und prüfen Sie, ob die Standorte ihren Compliance-Vorgaben entsprechen. Vorsicht: Gerade in virtualisierten Storage-Umgebungen, die sich zudem über verschiedene Standorte erstrecken, ist es in aller Regel schwierig zu sagen, wo die Daten liegen.

  • Modell: Überlegen Sie, welches Modell auf ihre Storage-Anforderungen passt. Mittlerweile gibt es feine Abstufungen der Speicherservices: vom Cloud-Storage und Online-Backup auf einfachen Festplatten im Netz über Outsourcing- und Hosting-Modelle bis hin zu Managed Storage, der nach wie vor beim Kunden steht, aber vom Dienstleister betreut wird.