Eingeschränkt geschäftsfähig

Taugen Ultrabooks fürs Business?

11.07.2012
Von 
Der Diplom-Physiker Oliver Schonschek ist freier IT-Fachjournalist und IT-Analyst in Bad Ems.

Fazit Ultrabooks: Abwägen oder abwarten

Ultrabooks zeichnen sich generell durch einen schnellen Start in den Betriebsmodus (Intel Rapid-Start-Technik) aus. E-Mails und Statusnachrichten aus sozialen Netzwerken können Anwender bei Modellen mit Smart-Connect-Technik wie dem Dell XPS 13 selbst im Ruhezustand abrufen.

Der schnelle Startvorgang, die vergleichsweise lange Akkulaufzeit und das geringe Gewicht (weniger als 1,5 kg beim HP Folio 13 und weniger als 1,4 kg beim Dell XPS 13) machen Ultrabooks durchaus zu interessanten Geräten für den professionellen mobilen Nutzer.

Trotzdem sollten sich Business-Anwender nicht vorschnell für ein Ultrabook entscheiden. Wer auf eine besonders lange Laufzeit angewiesen ist und diese über einen Akkuwechsel erzielen möchte, wird genauso wenig Freude an vielen Ultrabook-Modellen haben wie ein Nutzer, der auch am Schreibtisch arbeiten will und dafür eine LAN-Schnittstelle benötigt. DVD-Freunde werden zudem das optische Laufwerk in Ultrabooks vermissen. Last, but not least können die noch immer hohen Preise ein Argument gegen Ultrabooks sein.

Tipp: Der mobile Cloud-Nutzer, der am Ende eines Achtstundentages sein Endgerät auflädt, und für den WLAN der übliche Zugang zum Firmennetzwerk ist, wird mit den bisher verfügbaren Business-Ultrabooks sicher zufrieden sein. Wer andere Ansprüche hat, muss auf die Besonderheiten der einzelnen Modelle achten, oder sollte auf die nächsten Ultrabook-Modelle warten. Intels neue Ivy-Bridge-Prozessoren, Touchscreen-Funktionen, Windows 8 und die fallenden Preise werden Ultrabooks bald noch interessanter machen. (wh)