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Tata Consultancy übertrifft die Erwartungen

13.10.2004

Der größte indische Softwareexporteur Tata Consultancy Services (TCS) steht seinem Konkurrenten Infosys (Computerwoche.de berichtete) in nichts nach: Das Unternehmen aus Bombay steigerte im zweiten Geschäftsquartal 2004/05 (Ende: 30. September) seinen Nettogewinn vor Sonderkosten um 52 Prozent auf 5,3 Milliarden indische Rupien (rund 125 Millionen Dollar) und übertraf damit die Markterwartungen. Der Umsatz kletterte wegen des anhaltenden Offshoring-Booms im Jahresvergleich um 44 Prozent auf 24,3 Milliarden Rupien (etwa 531 Millionen Dollar) und lag ebenfalls über Prognosen.

Insgesamt habe das Unternehmen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres eine Milliarde Dollar umgesetzt, triumphierte Phiroz Vandrevala, Executive Vice President von TCS. Im Gesamtjahr werde man nun als erstes indisches IT-Unternehmen die Marke von zwei Milliarden Dollar nehmen.

Eigenen Angaben zufolge konnte TCS im abgelaufenen Quartal 52 neue Kunden werben. Außerdem verwies Vandrevala darauf, dass das Unternehmen seinen Kundenstamm in Europa und der Asien-Pazifik-Region kontinuierlich erweitere. Mit Aufträgen aus den USA erwirtschafte die Company aktuell nur noch 60 Prozent der Einnahmen, ein Jahr zuvor seien es noch 70 Prozent gewesen. Gleichzeitig sei wegen der steigenden Nachfrage auch der Anteil des größten einzelnen Auftraggebers, General Motors, von 17,1 auf 15,9 Prozent geschrumpft.

Um dem Strom an eingehenden Aufträgen Herr zu werden, hat TCS im vergangen Quartal fast 4000 neue Arbeitskräfte eingestellt. Insgesamt beschäftigt der Offshore-Riese nun 41.000 Mitarbeiter. In der absehbaren Zukunft rechnet der Börsenneuling (Computerwoche.de berichtete) mit weiteren Einstellungsschüben. (mb)