Tastortur

01.02.1985

Die Zeiten ändern sich. Die DV-lndustrie ist anders. General Electric, FCA, David Datentechnik und Exxon Office Systems gibt es nicht mehr. Aber was hat allen Innovationsstürmen standgehalten? Das gute alte Keyboard, die Terminal-Tastatur.

Was Generationen von deutschen Endbenutzern beim Data Entry erlebten, ist schon ein Keyboard-Kapitel für sich. Zum Beispiel die Funktionen, in Englisch natürlich: "Delete" heißt es da "Shift" oder "Enter" - um nur einige zu nennen.

Daß die DE-Mädels auf deutsche Tasten stehen und für klare Kommandeure schwärmen, müßte den Tastatur-Entwicklern eigentlich zu denken geben.

Da hilft nur eine Übersetzung. Für Trauerwein ist der Fall klar. Nehmen wir "Escape": Müßte korrekt "Entweiche" heißen. Oder auf einem BK, einem Bayerischen Keyboard, schlicht "Schleich di".

"Break" etwa" wäre am besten mit "Brotzeit" einzudeutschen, "Delete" mit "Exmatrikuliere". S. T. fürchtet nur, daß sich die Experten darauf etwas Besonderes einfallen lassen, eine neue Dialogfunktion nämlich, in Englisch natürlich: "Shut up. "