Mit TEA 1000 und TOM 4000:

Tandberg erweitert Produktpalette

12.10.1984

DORTMUND (pi) - Eine Erweiterung ihrer Produktpalette präsentierte jetzt die Tandberg Data GmbH. Neu im Programm sind beispielsweise der 16-Bit-Arbeitsplatzcomputer TEA 1000 sowie das Unix-Mehrplatzkonzept TOM 4000.

Als universelles Einzelplatzsystem charakterisiert der norwegische Hersteller sein Produkt TEA 1000. Der Rechner auf Basis des Intel-Prozessors 80186 laufe unter Version 2.11 des Betriebssystems MS-DOS. Die Hauptspeicherkapazität gibt der Anbieter mit 128 bis 512 KB an. Im Grafikmodus betrage die Auflösung 649x400 Punkte, ferner stehe dem Benutzer eine 9x 14-Matrix zur Verfügung. Das Gerät verfüge über einen 12-Zoll-Positiv-Bildschirm und zwei standardmäßige 51/4-Zoll-Floppy-Laufwerke. Weitere 13-MB-Harddisk seien optional erhältlich.

Zusätzliche interne Steckplätze sollen die Kommunikation zu IBM 3270, MSV-1 von Siemens und Teletex mit bereits vorhandener DFÜ-Software erschließen. Zwei V.24 oder V. 11-Schnittstellen sind Herstellerangaben zufolge Standard, ebenso die DIN-Tastatur mit Soft-Keys. Eine Erweiterungsbox mache den Anschluß weiterer Harddisks und Streaming-Magnetkassettenstationen möglich.

An Programmiersprachen könnten Basic, Pascal, C, Fortran 77 und Cobol eingesetzt werden, ferner die für MS-DOS vorhandene Anwendersoftware (Multiplan, Wordstar, dBase).

Das 16/32-Bit-Multiprozessor-System TOM 4000 enthält mehrere Prozessoren vom Typ Motorola 68000 und verfügt über Hauptspeicher von 256 KB bis 2 MB. Standardmäßig seien vier Tandberg-Terminals mit einer Übertragungsrate von MBit pro Sekunde anschließbar.

Floppy-, Harddisk- und Streameranschluß werden laut Anbieter über einen eigenen Prozessor verwaltet, der integrierte VME-Bus bedient verschiedene Schnittstellen und Prozeduren (DFÜ-Software, Ethernet Async, IBM 3270).

Der Betrieb erfolge unter Unix System V, als Sprachen stünden auch bei TOM 4000 Fortran 77, Pascal Cobol, Basic und C zur Verfügung, ferner könne der Benutzer Entwicklungstools und das INDB-Datenbanksystem einsetzen. Zielgruppe dieses Produkts ist Tandberg zufolge vor allem der OEM-Markt.