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Taiwans Erdbeben trifft Grafikchip-Industrie

28.09.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Abgesehen vom Grafikchip-Sektor hat das Erdbeben in Taiwan vorsichtigen Schätzungen zufolge weniger Unheil in der Computer- und Halbleiterindustrie angerichtet, als ursprünglich angenommen. Auch wenn es derzeit schwierig ist, das gesamte Ausmaß der Naturkatastrophe zu erkennen, sprechen einige Analysten von Verzögerungen in der PC-Zulieferkette von lediglich wenigen Wochen. Viele Halbleiterhersteller wie Taiwan Semiconductor haben nach eigenen Angaben die Chipproduktion wieder aufgenommen. Die Mehrheit der Marktforscher ist sich allerdings einig darüber, daß die Bereiche Grafikchips und Chipsätze am stärksten betroffen sind. Im Bereich Chipsätze könnte Intel, das hier zirka 75 Prozent Marktanteil besitzt, bei Bedarf die Produktion hochschrauben. Der Ausfall der Grafikchips läßt sich jedoch nicht so einfach kompensieren.