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Taiwanische Chipauftragsfertiger erzielen kräftiges Umsatzwachstum

10.12.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die beiden weltweit größten Chipauftragsfertiger Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) und United Microelectronics Corp. (UMC) melden für den Monat November einen deutlichen Umsatzzuwachs: TSMC steigerte seine Einnahmen gegenüber dem Vorjahresmonat um 27 Prozent auf 18,51 Milliarden neue taiwanische (NT-)Dollar (rund 544,4 Millionen US-Dollar). Im Vergleich zu den 20,3 Milliarden NT-Dollar im Rekordmonat Oktober 2003 ging der Umsatz jedoch um knapp neun Prozent zurück.

Der Konkurrent UMC setzte im Monat November 7,7 Milliarden NT-Dollar (etwa 226 Millionen US-Dollar) um - 28 Prozent mehr als die sechs Milliarden NT-Dollar im Vergleichsmonat 2002 und der höchste Wert seit 34 Monaten.

Viele Analysten hatten den zwei Halbleiterherstellern allerdings ein noch stärkeres Wachstum prophezeit. Sie werten das relativ schwache Abschneiden nun als Zeichen, dass Intel seinen Konkurrenten im Bereich Computerchips weitere Marktanteile abjagt. Zu ihnen zählen unter anderen Via und Silicon Integrated Systems (SiS), die ihre Chips bei TSMC und UMC fertigen lassen. Die beiden ebenfalls in Taiwan ansässigen Chipdesigner verbuchten im vergangenen Monat einen drastischen Umsatzrückgang: Vias Einnahmen schrumpften gegenüber dem November 2002 um 28 Prozent auf 1,66 Milliarden NT-Dollar (zirka 48,7 Millionen US-Dollar). Die Erlöse von SiS gingen um 22 Prozent auf 1,42 Milliarden NT-Dollar (rund 41,7 Millionen US-Dollar) zurück. Intel hat dagegen vor kurzem seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Schlussquartal 2003 heraufgesetzt. Der Branchenprimus verwies dabei unter anderem auf die starke Nachfrage nach Computerchips (Computerwoche online berichtete). (mb)