Tablet-Rechner für raue Umgebungen

23.06.2008
Mit einem robusten Tablet-Modell seiner Toughbook-Reihe wendet sich Panasonic an Nutzer, die einen PC für den Außeneinsatz brauchen. Zielgruppe sind professionelle Anwender.

Nachdem das Toughbook-Tablet in den zurückliegenden Monaten bereits des Öfteren Gegenstand von Gerüchten und Spekulationen war, will Panasonic für seinen neuen Mobilrechner in Kürze endlich Tatsachen schaffen. Bereits im Vorfeld sickerten die ersten Informationen über das Gerät durch. Demnach basiert die erste Tablet-Version eines Toughbook auf Intels neuem Atom-Chip.

Intel-Chip und 5,6-Zoll-Touchscreen

Diese Plattform hat der weltgrößte Chiphersteller speziell für mobile Internet-Devices (MID) und kleinformatige Kompakt-Notebooks entwickelt. Bedient wird der Rechner über einen 5,6 Zoll großen Touchscreen beziehungsweise eine Kompakttastatur unterhalb des Displays. Anwender sollen auch beim Halten des Rechners alle Tasten mit den Daumen beider Hände erreichen können. Am Rand des Gehäuses sind weitere Knöpfe und Schalter angebracht, mit denen oft benötigte Funktionen aufgerufen werden können, beispielsweise um durch längere Dokumente oder Web-Seiten zu scrollen und zu zoomen.

Weitere Details zu Arbeitsspeicher und Festplatte sind bis dato nicht bekannt. Auch zu Verfügbarkeit und Preis liegen noch keine Informationen vor. Panasonic verkauft unter der Toughbook-Marke seit Jahren besonders robuste Notebooks, die sich laut Hersteller im Außeneinsatz als besonders widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, Staub und Witterungseinflüsse erweisen. Der Hersteller adressiert mit diesen Rechnern, die mit Preisen ab etwa 2000 Euro nicht zu den günstigsten zählen, in erster Linie professionelle Anwender.

In den vergangenen Wochen haben viele Hersteller kleinformatige Kompakt-Notebooks vorgestellt, die jedoch vor allem durch günstige Preise die Endkunden ansprechen sollen. Der Eee PC von Asus hatte im vergangenen Jahr einen wahren Goldrausch in diesem Marktsegment ausgelöst. Andere Konzepte wie beispielsweise Tablet-Modelle waren dagegen bisher weniger erfolgreich. Beispielsweise bietet Samsung mit dem Q1 einen dem Toughbook-Tablet vergleichbaren Rechner an. Wie der Hersteller den rund 1300 Euro teuren Mobilrechner positioniert, ist allerdings unklar. Nachdem zunächst Endkunden allgemein angesprochen werden sollten, versuchen die Samsung-Verantwortlichen den Q1 nun verstärkt als Mobile Device für Spezialanwendungen im Business-Umfeld zu platzieren. (ba)