E-Government-Lösung von der Telekom-Tochter

T-Systems will Kommunen mit Mietmodell locken

11.04.2003
FRANKFURT/M. (CW) - T-Systems, die IT-Dienstleistungstochter der Deutschen Telekom, offeriert Kommunen eine One-Stop-Shopping-Lösung zum Aufbau von E-Government-Systemen, um elektronische Verwaltungsprozesse zu realisieren.

Mit einem Mietmodell für E-Government-Services ködert T-Systems deutsche Kommunen in Sachen elektronische Verwaltung. Dabei verspricht der IT-Dienstleister den Gemeinden eine Senkung ihrer administrativen Kosten um 40 bis 70 Prozent durch die Umstellung auf eine elektronische Vorgangsbearbeitung. Und dies, so T-Systems, ohne dass die Rathäuser in neue Hard- oder Software investieren, denn diese könnten sie direkt im Rahmen der E-Government-Services mieten beziehungsweise leasen. Dabei kämen auf die Gemeinden nicht einmal Administrationskosten zu, denn T-Systems werde das Equipment in seinem eigenen Rechenzentrum betreiben.

Eine Kommune erhalte auf diese Weise alles aus einer Hand, um die bisherigen papiergestützten Verwaltungsvorgänge in elektronische Prozesse zu überführen. So ließen sich vom Bürger bis in die Verwaltung elektronische Transaktionsprozesse etablieren, die ohne Medienbrüche auskämen. Der Bürger müsse also nicht mehr wie bei anderen Projekten Formulare elektronisch herunterladen, um sie dann auszudrucken und per Post zu verschicken.

Einen Grund dafür, dass die Kommunen das Thema E-Government im Vergleich zu den Bundesbehörden so zögerlich angehen, sieht der IT-Dienstleister in der prekären Finanzlage der Gemeinden. Deshalb offeriere T-Systems sein Mietmodell. (hi)