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T-Systems: Umsatz mau, Ergebnis gut

11.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Einnahmen von T-Systems sind im ersten Halbjahr 2005 gegenüber dem Vorjahr leicht gefallen. Die Telekom-Tochter nahm in den ersten sechs Monaten 6,3 Milliarden Euro ein. Das sind 0,3 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2004. Schwach verlief vor allem das zweite Quartal. In den Monaten April, Mai und Juni füllten 3,2 Milliarden Euro die T-Systems-Kassen. Das waren zwei Prozent weniger als in den gleichen Monaten des Vorjahres.

Recht gut verlief laut Unternehmensangaben das Geschäft mit den Großkunden (Enterprise Services), das im Jahresvergleich um 2,9 Prozent zulegte, wohingegen die Geschäftseinheit Business Services, die rund 160 000 große und mittelständische Kunden betreut, Probleme bereitete. Hier sackte der Umsatz um 5,8 Prozent. Der hohe Preis- und Wettbewerbsdruck fordert seinen Tribut.

Das einstige Sorgenkind Projektgeschäft scheint sich indes gefangen zu haben: Die Auslastung des Bereichs Systems Integration steigt kontinuierlich und lag Ende Juni bei 78,1 Prozent. Drei Monate zuvor war die Belegschaft zu 77,3 Prozent, im Juni 2004

zu 76,1 Prozent, ihrer Arbeitszeit in Kundenprojekten eingebunden.

Unterm Strich legte T-Systems ein gutes Ergebnis vor. Der Ertrag vor Steuern und Zinsen (Ebit) konnte im ersten Halbjahr 2005 gegenüber Vorjahr um 21,7 Prozent auf 364 Millionen Euro zulegen. Die T-Systems führt dies auf geringere Abschreibungen sowie Maßnahmen zur Kostensenkung zurück, etwa die Konsolidierung der Rechenzentren. Außerdem reduzierte die Telekom-Tochter ihre Belegschaft von 52 544 auf 51 521 Mitarbeiter (minus 1,9 Prozent). (jha)