T-Systems-Sparte ersetzt IBM-Data-Warehouse durch Teradata

03.04.2006
Der Geschäftsbereich Active Billing von T-Systems will bis zum Jahresende seine Daten auf die Data-Warehouse-Software von Teradata migrieren.

Mit dem Deal ist es der NCR-Tochter erstmals in Europa gelungen, T-Systems als Kunden zu gewinnen. Auf der Kundenveranstaltung Teradata Universe in Madrid erkläerte Europachef Hermann Wimmer, dass die T-Systems im Auftrag der Deutschen Telekom das bisherige Data-Warehouse von Active Billing, über das Abrechnungen und Inkasso laufen, migrieren muss. Die bisherige Lösung auf der Basis der DB2-Datenbank sei an ihre Grenzen gestoßen: "Die wachsenden Datenmengen ließen sich nicht mehr performant laden, geschweige denn auswerten."

Im ersten Schritt soll nun die Datenstruktur bis Jahresende auf die neue Plattform migriert werden. Dann sollen dort Informationen zu rund 960 Millionen Rechnungen von über 40 Millionen Kunden verwaltet und analysiert werden. Später sollen dann weitere Ausbaustufen folgen. So sollen Unternehmenskunden der T-Systems-Abteilung das Data Warehouse nutzen können, weitere Quellsysteme das System beliefern und externe Aggregate für existierende und neue Kunden hinzukommen. Ferner ist der Einsatz von Tools für Business Intellligence (Reporting und Analyse) geplant.

Die Entscheidung fuer Teradata fiel laut Hersteller im Sommer 2005 nach einem Auswahlprozess seitens T-Systems, bei dem mehr als 100 Kriterien bewertet wurden. Eine der Anforderungen war dabei eine Senkung der bisherigen Gesamtbetriebskosten um 50 Prozent. Zudem sollten erweiterte Recovery-Funktionen geboten werden, ebenso wie mehr Speicher und eine bessere Skalierbarkeit. Weitere Details und Angaben zu den Kosten nannte Europachef Wimmer nicht. (as)