T-Systems gerät in Deutschland unter immer größerem Druck. Die Einnahmen sackten 2006 gegenüber Vorjahr um 4,9 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro. Das Unternehmen begründete die Schwierigkeiten im Inlandsgeschäft einmal mehr mit einer Verschärfung des Wettbewerbs sowie einem anhaltenden Preisverfall im klassischen TK-Geschäft.

Das bereinigte inländische Ebitda reduzierte sich im Gesamtjahr 2006 um 22,7 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr. Auch hier – so das Unternehmen in einer Mitteilung - kamen der anhaltend hohe Preis- und Wettbewerbsdruck sowie geringere Margen und ein gesunkenes IT-Budget der Unternehmen zum Tragen. Das unbereinigte EBITDA verringerte sich im Gesamtjahr auf minus 0,1 Milliarden Euro. Das entspricht einem Rückgang um 96,1 Prozent. Hier haben sich die gestiegenen Restrukturierungskosten aufgrund von Entlassungen niedergeschlagen.

Im Ausland läuft es besser

Dank der Übernahme der VW-Tochter Gedas konnte T-Systems immerhin das Auslandsgeschäft um 18 Prozent steigern, im vierten Quartal 2006 legte es sogar um 19,4 Prozent zu. Das Unternehmen sieht das Wachstum auch als Bestätigung seiner internationalen Ausrichtung. So habe man neben der Volkszählungsbehörde in Großbritannien, die T-Systems und einen Wettbewerber für eine einjährige Testphase ausgewählt hatte, auch weitere internationale Großaufträge unter anderem in Spanien und der Schweiz gewinnen können. Die positive Entwicklung außerhalb des Heimatmarktes scheint sich auch im neuen Jahr fortzusetzen: Vor wenigen Tagen unterschrieb der britische Energieversorger Centrica einen Outsourcing-Vertrag mit T-Systems (siehe auch "T-Systems punktet in Großbritannien"). (jha)