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T-Online legt endgültige rote Zahlen für 2000 vor

29.03.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - T-Online, die Internet-Tochter der Deutschen Telekom, hat ihre endgültige Bilanz für das Geschäftsjahr 2000 veröffentlicht. Darin musste das Unternehmen einen Jahresfehlbetrag von 405,8 Millionen Euro ausweisen. Der operative Verlust stieg von 6,9 Millionen Euro im Vorjahr auf 259 Millionen Euro. Das Ergebnis pro Aktie beträgt minus 32 Cent (Vorjahr minus 54 Cent). Den Umsatz steigerte T-Online von 428,4 Millionen Euro im Jahr 1999 um 86 Prozent auf 797,2 Millionen Euro. 55,2 Millionen davon stammen von im Jahr 2000 erstmals konsolidierten Gesellschaften; ohne diese beträgt das Umsatzwachstum 73,2 Prozent.

Der neue Vorstand Thomas Holtrop erklärte auf der Bilanzpressekonferenz gegenüber Reuters TV, T-Online werde voraussichtlich erst 2003 die Gewinnschwelle erreichen. Finanzchef Rainer Beaujean hält für 2001 Analystenschätzungen über einen bis zum Jahresende verdoppelten Ebitda-Verlust (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) in Höhe von 250 Millionen Euro für "nicht unrealistisch".