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T-Online-Aktionäre interessieren sich kaum für Telekom-Offerte

07.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Resonanz der T-Online-Aktionäre auf das Übernahmeangebot der Deutschen Telekom ist verhalten. Laut einer Finanzmitteilung haben die Anleger bis zum Donnerstagnachmittag lediglich 660.619 Telekom-Aktien gekauft. Das entspricht rund 0,05 des Grundkapitals und der Stimmrechte von T-Online.

Angesichts des Ausgabekurses von 27 Euro im April 2000 sind viele Aktionäre verärgert über das Barabfindungsangebot der Telekom von 8,99 Euro pro Anteilsschein. Auch Aktionärsschützer halten mit ihrer Kritik nicht hinterm Berg.

Zusammen mit ihren bisher gehaltenen Titeln ist die Telekom jetzt mit 73,99 Prozent an T-Online beteiligt. Für eine komplette Wiedereingliederung der Internet-Tochter bräuchte sie einen Anteil von mindestens 95 Prozent. Gelingt die Verschmelzung beider Unternehmen, sollen die nicht verkauften T-Online-Anteile automatisch in Telekom-Aktien umgewandelt werden. Die Annahmefrist für die freiwillige Offerte läuft noch bis zum 4. Februar. (sp)