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T-Mobile: Einbruch bei Neukunden

15.04.2004

Der kundenstärkste deutsche Mobilfunkanbieter T-Mobile droht seinen Spitzenplatz an den Konkurrenten Vodafone D2 zu verlieren. Die Mobilfunkeinheit der Deutschen Telekom hat, wie jetzt im Vorfeld der Hauptversammlung bekannt wurde, im ersten Quartal des laufenden Jahres nicht den erwarteten Kundenzuwachs erreicht. Statt der für die Monate Januar und Februar als Ziel ausgegebenen Marke von 340.000 Neukunden verbuchte T-Mobile nur 190.000 neue Teilnehmer und soll auch im März hinter den Erwartungen zurückgeblieben sein. Ende 2003 zählte das Unternehmen insgesamt 26,3 Millionen Kunden.

Mit dem schwachen Abschneiden bei Neukunden bleibt T-Mobile sogar hinter O2, dem kleinsten der vier deutschen Mobilfunker zurück. Die Münchner konnten 400.000 Personen für sich gewinnen und betreuen damit knapp sechs Millionen Teilnehmer. Die Zuwachsraten von Vodafone und E-Plus sind derzeit noch nicht bekannt. Bitter ist für T-Mobile auch, dass die Zahl der Minuten, die ein Kunde pro Monat durchschnittlich telefoniert, mit 22,1 Minuten unter den erwarteten 24 Minuten blieb. Darüber hinaus ist auch noch die Zahl der verschickten Kurzmitteilungen rückläufig. Experten haben für den Einbruch außer möglicher Defizite im Vertrieb keine Erklärung. (pg)