500.000 "Entertain"-Kunden

T-Home-Chef sieht Ziele für 2008 erreicht

15.12.2008

2009 keine weiteren Städte mit VDSL geplant

"Wir könnten natürlich mehr verkaufen, wenn wir eine größere Abdeckung hätten", sagt Höttges. Ihre besonders schnellen VDSL-Leitungen mit Übertragungsraten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde bietet die Telekom derzeit in 51 Städten an. "Im nächsten Jahr sind aber bisher keine weiteren VDSL-Städte geplant", sagte Höttges. "Wir würden gern weiter ausbauen, aber wir brauchen mehr Planungssicherheit. Insoweit muß sich bei der Regulierung einiges ändern." Derzeit werden die Preise, die die Telekom von Mitbewerbern für Anschlüsse verlangen kann, von der Bundesnetzagentur für einen Zeitraum von zwei Jahren festgelegt.

Keine höheren Investitionen in Beseitigung "weißer Flecken"

In die Erschließung so genannter "weißer Flecken" auf der Breitband-Landkarte Deutschlands investierte die Telekom in diesem Jahr rund 300 Millionen Euro. "Im kommenden Jahr sollen die Ausgaben ungefähr auf dem gleichen Niveau liegen", kündigte Höttges an. Die Telekom versorge inzwischen etwas mehr als 96 Prozent der deutschen Haushalte mit DSL-Anschlüssen. 80 Prozent dieser Verbindungen lassen Übertragungsraten von mindestens 2 Megabit pro Sekunde zu. Ein flächendeckender Ausbau auf 2 Megabit koste rund zwei Milliarden Euro. "Für diese Investitionen müssen sich aber die regulatorischen Rahmenbedingungen ändern."

Weniger Anschlüsse verloren als erwartet

Mit dem Ausbau der DSL-Netze versucht die Telekom die Verluste im klassischen Festnetzgeschäft auszugleichen, wo der Ex-Monopolist immer noch Kunden verliert. "Das ist regulatorisch so gewollt. Wir gehen perspektivisch davon aus, dass wir weiterhin Kunden abgeben müssen", sagt Höttges. Allerdings rechnet er damit, den Höhepunkt bei den Anschlussverlusten in diesem Jahr erreicht zu haben. "Wir haben eine rückläufige Tendenz. Wir werden in diesem Jahr weniger Anschlussverluste haben, als ursprünglich erwartet." Die Telekom wollte früheren Angaben zufolge den Rückgang bei den Festnetzanschlüssen im Jahr 2008 auf 2,5 bis drei Millionen eindämmen. (dpa/tc)