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T-DSL jetzt auch via Satellit

03.05.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach erfolgreich absolviertem Pilottest bietet die Deutsche Telekom ihren Breitbandanschluss "T-DSL" seit 1. Mai auch via Satellit an. Mit einer Digital Subscriber Line (DSL) hat das technisch allerdings nichts zu tun - über den Astra-Satelliten von SES wird lediglich ein mit 768 Kbit/s gleich schneller Downlink angeboten wie beim Festnetz-DSL. Für den Rückkanal benötigen Kunden zusätzlich eine analoge oder ISDN-Wählverbindung.

Technische Voraussetzungen sind ferner eine für Internet- und TV-Empfang geeignete Satellitenempfangsanlage (bereits auf den Astra gerichtete können in der Regel verwendet werden), eventuell ein Doppel-LNB für gleichzeitigen Empfang von Netz und Rundfunk/Fernsehen, eine DVB-S-Karte oder -USB-Box (Digital Video Broadcasting - Satellite) sowie ein Internet-Zugang mit PPP-Unterstützung. Bislang ist T-DSL via Satellit übrigens eine Windows-only-Lösung; Linux und Mac OS werden (noch) nicht unterstützt.

Mit der Satellitenlösung will der Bonner Carrier vor allem Breitband-Interessenten bedienen, in deren Einzugsbereich das bisherige ADSL-Angebot aus technischen Gründen noch nicht verfügbar ist. Es gibt zwei Preismodelle: Für knapp 20 Euro Grundgebühr ist der Download auf 500 MB monatlich begrenzt; für den doppelten Monatspreis entfällt das Limit. (tc)