T-Com: Schwaches Festnetzgeschäft lässt Gewinne schrumpfen

29.01.2007
Die Deutsche Telekom bekommt den Druck der Konkurrenz zu spüren. Wie der ehemalige Staatskonzern mitteilte, werde der EBITDA im laufenden Jahr bis zu 1,2 Milliarden Euro geringer ausfallen als erwartet und damit rund 19 Milliarden Euro betragen. Besonders im Festnetz- und Breitband-Geschäft konnte die Konkurrenz Marktanteile abnehmen, die durch besseren Service wieder zurückgeholt werden sollen.

Die Bereiche Service und Marketing stehen bei der Deutschen Telekom künftig im Vordergrund, dies ist spätestens seit der Amtsübernahme von Rene Obermann an der Konzern-Spitze die Maxime. Und dieser Schritt war auch dringend notwendig, verliert das ehemalige Staatsunternehmen jährlich doch Millionen von Kunden an die Konkurrenz. Aufgrund dieser Entwicklung hat die Telekom ihre Erwartungen für Umsatz und EBITDA für 2007 angepasst - bereits zum zweiten Mal. Bei dem Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) erwartet der Anbieter rund 19 Milliarden Euro, und liegt damit bis zu 1,2 Milliarden Euro unter den jüngsten Prognosen.

Für das Geschäftsjahr 2006 geht der Konzern von den bisherigen Erwartungen aus, so wird ein bereinigtes EBITDA von 19,2 bis 19,7 Milliarden Euro kommuniziert. Die Planung für den Free Cash Flow, vor Investitionen in den USA, wird mit 5,5 Milliarden Euro (plus 500 Millionen Euro) vermutlich übertroffen. Unter den früheren Schätzungen liegt jedoch der Umsatz: mit 61,3 Milliarden Euro fällt er bis zu 800 Millionen Euro geringer aus als erwartet. Dennoch plant der Vorstand, für das vergangene Jahr eine Dividende von 0,72 Euro je Aktien zu zahlen.