"Der Zeitraum war sehr knapp", erinnert sich Reinhold Metzler, der bei T-Com die Einführung verantwortete. " Um eine reibungslose Einführung zu garantieren, mussten wir einen Großteil unserer Mitarbeiter gleichzeitig schulen." Darum setzte die Festnetzsparte der Deutschen Telekom auf E-Learning, die Schulungstochter Telekom Training stellte einen umfangreichen Mix aus den verschiedensten Lehr- und Lernmethoden zusammen. So lernten täglich im Schnitt bis zu 270 Mitarbeiter parallel in neun virtuellen Klassenzimmern. Einsteiger, die bisher noch nichts mit der Software zu tun hatten, führten Trainer mit Vertriebserfahrung in Präsenzveranstaltungen an das Thema heran. Als zentrale Informationsquelle diente die Lernplattform Global Teach, über die sich alle auf dem Laufenden halten konnten. Daneben standen Foren, Chats, Downloads oder auch Web-TV zur Verfügung.

Im virtuellen Klassenzimmer führten die Trainer sechs Stunden durch das Programm. Trotz dieser langen Dauer empfanden die Teilnehmer das Seminar als kurzweilig, wie Rolf Bonnewies, Projektleiter von Telekom Training, betont. Das lag an dem Wechsel zwischen realer Anwendung, Übungsaufgaben sowie Erklärungen und Verständnisfragen der Trainer. Unterstützt werden die Mitarbeiter auch nach der Schulung - mehrmals wöchentlich finden virtuelle Infotreffen statt, wo sich Anwender per E-Mail austauschen können. Damit das Erlernte in der Praxis umgesetzt wird und alle mit dem neuen Software-Tool arbeiten können, sind auch die Führungskräfte gefragt. Nach Ansicht der Trainingsexperten kann das Tool TSAM nur konsequent "gelebt" werden, wenn auch die Führungskräfte dahinter stehen. (am)