Systemsoftware liegt bei der Installationshäufigkeit vorn:Softwarehäuser dominieren im ISIS-Angebot

28.03.1980

MÜNCHEN (je) - Der ISIS-Softwarereport stellt in Ausgabe 1/1980 insgesamt 2140 Programmangebote vor, fast 20 Prozent mehr, als die entsprechende Vorjahreausgabe enthielt. Neu in den Katalog wurden 530 Programmprodukte aufgenommen, 186 und nicht mehr vertreten.

Der neue Report informiert über 850 kommerzielle, 526 System-/Dienst-, 433 Branchen- und 331 technisch-wissenschaftliche Programme. Wertmäßig stieg das Gesamtangebot um 11,9 Prozent auf 51,7 Millionen Mark; davon entfallen knapp zwei Drittel auf kommerzielle und Branchenprogramme .

Von den insgesamt 492 Anbietern haben 350 Geschäftssitz oder Niederlassung in der Bundesrepublik, 90 in der Schweiz und 45 in Österreich. Die überwiegende Mehrzahl der Programme wird zum Kauf oder in Dauerlizenz angeboten - bei der Branchensoftware zu über 90 Prozent. Reine Mietprogramme in nennenswertem Umfang gibt es nur bei den System-/Dienstprogrammen (6,1 Prozent). Hier ist auch die Angebotsform "Kauf oder Miete" am stärksten vertreten (knapp 25 Prozent). Hinzuweisen ist auf das Timesharing-Angebot in Höhe von rund 25 Prozent der technisch-wissenschaftlichen Programme.

Die wichtigsten zur Erstellung der Programme benutzten Sprachen: Fortran findet sich bei 48 Prozent der technisch-wissenschaftlichen Programme; Assembler erreicht bei den System-/Dienstprogrammen fast 43 Prozent; Cobol liegt bei den Branchenprogrammen etwas über, bei den kommerziellen knapp unter 30 Prozent. Beachtliche Anteile verzeichnen auch Basic mit 18,8 und 10,6 sowie RPG mit 14,3 und 16,5 Prozent jeweils bei den kommerziellen und den Branchenprogrammen.

Die PL/1-Werte kommen nirgendwo an zwei Prozent heran.

Auf mehr als 50 Installationen kommen 34 Prozent der System-/Dienstprogramme; von den anderen Produktgruppen erreichen gerade noch die kommerziellen Programme einen zweistelligen Wert (10,1 Prozent). Zahlenmäßig dominiert die Gruppe der zwei- bis fünfmal installierten Programme.

Erwähnenswerte Details aus der Anbieterstruktur: 82,5 Prozent der System-/ Dienstprogramme stammen von Softwarehäusern. Bei der Branchensoftware erreichen die Hardwarehersteller knapp 30 Prozent, und über zehn Prozent dieser Software ist wahlweise über den Hardware- oder den kooperierenden Softwareanbieter beziehbar.