Neues Systemsoftware-Tool für MVS vorgestellt

Systemsoftware für IBM-Hosts beschert Candle gutes Umsatzplus

15.02.1991

MÜNCHEN (CW) - Mit einem gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegenen Umsatz schloß die Candle Corp. das Geschäftsjahr 1990 ab: 155 Millionen Dollar nahm das in Los Angeles ansässige Systemsoftware-Unternehmen ein, das sind rund 14,8 Prozent mehr als 1989.

Wie derzeit die meisten US-Unternehmen, konnte auch die 1100 Mitarbeiter starke Candle Corp. vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 1990 einen überproportionalen Anstieg des Auslandsumsatzes verbuchen: 82,2 Millionen Dollar, also 53 Prozent der Gesamteinnahmen, brachten die außerhalb der USA abgeschlossenen Verträge ein. In den zwölf Monaten zuvor hatte dieser Anteil nur etwa 43 Prozent betragen. Aus den Budgets europäischer Candle-Kunden stammen knapp 39 Prozent des Gesamtumsatzes oder 60,2 Millionen Dollar.

Die für Deutschland, Österreich und die Schweiz zuständige Candle GmbH setzte 1990 rund 41,7 Millionen Mark um und steuerte somit rund 18 Prozent zum Umsatz des Gesamtunternehmens bei. Im Vergleich zum Vorjahr (31 Millionen Mark) steigerten die mittlerweile 74 Mitarbeiter der Münchner Candle-Tochter ihre Einnahmen um mehr als ein Drittel.

Im deutschsprachigen Raum zeichnet sich derzeit eine Tendenz zur Dezentralisierung ab: Der österreichische Markt wird ab sofort von einer eigenen Ges.m.b.H. mit Sitz in Wien bedient, eine Berliner Geschäftsstelle nahm kürzlich den Betrieb auf, und eine Niederlassung in Düsseldorf ist geplant.

Fast 15 Prozent des Candle-Umsatzes gehen auf das Konto des Performance-Monitors "Omegamon für MVS". Für das gerade begonnene Jahr hat das Unternehmen eine überarbeitete und erweiterte Version dieses Produktes angekündigt.