Systems: Weniger Besucher, großes Interesse an Security

31.10.2005
Die Messe in München hat mit rund 60 000 Besuchern zirka 7,7 Prozent weniger Teilnehmer angezogen als 2004.

Die Zahl der Aussteller gibt die Messeleitung mit 1260 an (Vorjahr: 1229). Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München International, zog jedoch nicht nur deshalb eine positive Bilanz: "Es ist wieder mehr investiert worden." Die Informations- und Telekommunikationsbranche (ITK) habe in Deutschland eine Führungsrolle inne. Den Erfolg der Systems 2005 messe er zudem daran, wie zufrieden die Besucher und Aussteller gewesen seien. Eine entsprechende Befragung des unabhängigen Marktforschungsinstituts TNS Infratest sei sehr positiv ausgefallen.

Investitionsbereitschaft steigt

Eine Kurzumfrage des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) hat nach den Worten von Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder ferner ergeben, dass die Besucher an den Ständen eine "weiter steigende Investitionsbereitschaft zeigten".

Dittrich gab außerdem bekannt, dass sich die Wege der Systems und der Medientage ab dem kommenden Jahr trennen werden. 2006 werden die Medientage eine Woche vor der Systems (23. bis 27. Oktober 2006) stattfinden.

Eine Gefahr für die Systems durch spezielle und kürzere Fachmessen wie etwa die Dokumenten-Management-Veranstaltung DMS Expo oder die CRM Expo (Customer-Relationship-Management) sieht Dittrich nicht. Auch Hausveranstaltungen diverser Hersteller stellten die Systems nicht in Frage. Der Anwender erlebe bei solcherlei Treffen nicht die ganze Breite der Angebote, Hersteller und Produkte, die die Systems präsentieren könne.

Eine plausible thematische Ausrichtung wird für Messen wie die Systems dabei offenkundig immer wichtiger. So waren die IT-Security-Veranstaltungen in Halle B2 sehr gut besucht.

Von den 1260 Ausstellern rekrutierten sich allein 320 aus diesem Themenfeld der ITK-Branche. Dittrich verwies darauf, dass die Systems in diesem Bereich zu den größten IT-Security-Veranstaltungen der Welt gehört. Sollte die Systems durch weitere Security-Fachmessen in Deutschland Konkurrenz bekommen, könnte dies allerdings schwerwiegende Auswirkungen auf die Münchner Veranstaltung haben. (jm)