Systemplatinen gemeinsam mit Intel entwickelt IBM will mit P6- und Pentium-PCs frueh auf den Markt kommen

29.09.1995

MUENCHEN (CW) - Die IBM scheint es leid, im Hase-und-Igel-Spiel immer das Nachsehen zu haben. Nach Informationen von unternehmensnahen Quellen wird Big Blue unmittelbar nach der Einfuehrung von Intels "P6"-CPU Systeme mit dem Pentium-Nachfolge- Prozessor sowie Rechner mit hoeher getakteten Pentium-Chips auf den Markt bringen.

Insidern zufolge wird Intel in der letzten Oktoberwoche die P6- CPUs ankuendigen. Ungefaehr zwei Wochen danach und noch vor der Comdex-Messe in Las Vegas im November fuehrt die Prozessorschmiede mit 150 und 166 Megahertz getaktete Pentium-Chips im Markt ein, die zudem unmittelbar nach der Vorstellung bereits in Mengen verfuegbar sein sollen.

IBM wird nach den vorliegenden Informationen erste Maschinen noch Ende 1995 zumindest in kleinen Stueckzahlen ausliefern. Die Massenfertigung soll spaetestens im ersten Quartal des kommenden Jahres anlaufen.

Um sich mit konkurrierenden PC-Herstellern messen und diesmal sehr fruehzeitig PCs anbieten zu koennen, die den hoechsten Stand der Technologie repraesentieren, geht Big Blue neue Wege: In den neuen Rechnern wird die IBM Systemplatinen und Chip-Saetze nutzen, die sie gemeinsam mit Intel entwickelt hat. Im Gegensatz zu bisherigen PCs mit asynchron arbeitendem Sekundaercache wird in den neuen Maschinen ein Sychron-Sekundaercache implementiert.