Schon im Jahre 2009 hat die CSOB-Bank damit begonnen, das vorhandene Monitoring-System mit einer umfassenden Performance- und Kapazitätsmanagement-Lösung von Teamquest aufzurüsten. Das Ziel: Mit der neuen Lösung sollte der gesamte Zyklus des Kapazitätsmanagements vom Real-Time-Monitoring und der Performance-Analyse, über Reporting und Alarmfunktionen bis hin zu Was-wäre-wenn-Szenarios und Optimierungsmechanismen ganzheitlich abgebildet werden.
Besondere Sorgen machten den Managern der tschechischen Universalbank mit mehr als drei Millionen Kunden die schwer berechenbaren Lastspitzen über Weihnachten und Neujahr. Zwar ist es eine Erfahrungstatsache, dass in diesem Zeitraum die Anzahl der Geldabhebungen und die Transaktionen im Bereich des Electronic Banking in die Höhe schnellt. Die Frage aber, ob die vorhandene IT-Infrastruktur die vermutete Anzahl der Transaktionen ohne Performance-Engpässe würde bewältigen können, ließ sich nicht beantworten. Ebenso wenig war absehbar, welche Komponenten der Hardware-Infrastruktur wie Netzwerk, Server, Storage, Applikationen oder Datenbanken beim erwarteten Kundenansturm zum Flaschenhals würden.
Das Problem war deshalb auch nicht mit dem Einsatz weiterer Hardware zu lösen. Abgesehen von den Kosten für eine Aufrüstung schien der Erfolg von vornherein zweifelhaft: Denn wo sollten die IT-Verantwortlichen zusätzliche Hardware installieren, wenn nicht klar war, an welcher Stelle der Infrastruktur möglicherweise Performance-Probleme eintreten würden?
Um den stabilen Betrieb auch während dieser Lastspitzen sicherzustellen und unter allen Umständen einen Ausfall der Systeme zu vermeiden, war es deshalb unerlässlich, sich nicht nur einen exakten Überblick über die Performance der gesamten IT-Landschaft zu verschaffen, sondern auch mit Simulationen das Verhalten der einzelnen Systemkomponenten unter erhöhten Lastanforderungen zu berechnen. Eines der wichtigsten Szenarien war der weihnachtliche Anstieg der Transaktionen bei Electronic Banking.