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System p lässt jetzt x86-Linux-Programme laufen

23.04.2007
Mit dem neue System p Application Virtual Environment (System p AVE) laufen laut IBM jetzt "viele" x86-Linux-Anwendungen unmodifiziert auf den System-p-Servern mit Power-Prozessoren.

P AVE ist seit heute als öffentliche Beta-Version zugänglich, nachdem es zuvor schon in einem privaten Programm mit "über 25 Teilnehmern" getestet wurde. IBM hofft, sein System p damit noch besser als Konsolidierungsplattform positionieren zu können. Erst vor kurzem hatte der Konzern drei System-p-basierende Web-Tier-Server zur Konsolidierung von x86-Linux-Workloads vorgestellt.

Im ersten Quartal 2007 hat IBM nach eigenen Angaben bereits zahlreiche System-p-Server mit Linux-basierenden virtuellen Partitionen (LPARs) ausgeliefert. Der Hersteller will den Marktanteil von System p im Linux-Segment weiter ausdehnen. Im Unix-Server-Markt kommt IBM mit den Maschinen laut IDC bereits auf 31,5 Prozent Marktanteil nach Umsatz. Im ersten Quartal machte das Unternehmen mit System-p-Servern 14 Prozent mehr Umsatz als ein Jahr zuvor.

IBM hatte bereits Ende vergangenen Jahres auf der Kongressmesse Linuxworld eine Partnerschaft mit der britischen Firma Transitive angekündigt mit dem Ziel, x86-Linux-Applikationen auf Power-Rechnern lauffähig zu machen. Auch andere Anbieter wie Apple, Intel oder SGI greifen auf die "QuickTransit"-Lösung der Briten zurück - oft, um damit den Umstieg auf eine neue Prozessorarchitektur für Anwender möglichst reibungslos zu gestalten. (tc)