MUENCHEN (CW) - Die Easel Corp., Burlington, Massachusetts, hat ihre Smalltalk-basierende Entwicklungsumgebung Enfin um ein Toolset fuer objektorientierte Analyse und Design erweitert. Unter der Bezeichnung "Synchrony" wird die Easel GmbH, Pinneberg, die neuen Modellierungswerkzeuge zur CeBIT auf den Markt bringen.

"Full Lifecycle Construction from Components" heisst das Ziel, dem Easel mit der Freigabe von Synchrony einen Schritt naeher kommen will. Die mit dem neuen Analyse-Tool erzeugten Informationen lassen sich, so Easel, in einem Objekt-Repository speichern, wo sie dann als Basis fuer Enfin-Klassenstrukturen oder mit dem "Enfin Designer" erzeugte Prototypen dienen koennen. Wie der Anbieter verspricht, kann der Enfin Designer direkt aus Synchrony heraus aufgerufen werden.

Fuer den Einstieg in die objektorientierte Analyse mit Synchrony stehen drei Editoren zur Verfuegung: ein CRC-Browser, mit dem sich Klassen und Beziehungen nach der von Allen Wirfs-Brock entwickelten "Class-Responsibility-Collaboration"-Methode finden lassen, ein Objekt-Browser fuer die tabellarische Darstellung von Klassen, Attributen, Services und Beziehungen sowie ein Objekt- Diagrammer, der die Geschaeftsmodelle visualisieren soll. Die Verfeinerung dieser Modelle ist die Aufgabe der Service-, Attribut- und Relationship-Editoren.

Um den Informationsaustausch mit konventionellen CASE-Umgebungen zu ermoeglichen, will Easel bereits im ersten Synchrony-Release eine Import-Export-Schnittstelle zur Verfuegung stellen. Waehrend Enfin derzeit sowohl unter Windows und OS/2 als auch unter SCO- Unix, AIX, HP-UX und neuerdings Solaris laeuft, wird die Analyse- und Designkomponente vorlaeufig nur fuer die Nicht-Unix-Systeme zu haben sein.