Symantec bietet rund 695 Millionen Dollar in bar für MessagLabs. Der Kaufpreis soll zweigeteilt in 310 Millionen Pfund Sterling (MessageLabs sitzt in Großbritannien) und 154 Millionen US-Dollar bezahlt werden - ein hübsches Sümmchen angesichts der 145 Millionen Jahresumsatz von MessageLabs im Ende Juli abgeschlossenen Fiskaljahr 2008.
MessageLabs ist vor allem durch seine gehosteten Spam- und Malware-Filter für E-Mail-Systeme von Unternehmen bekannt. Es schützt derzeit mit seinen SaaS-Diensten (Software as a Service) rund acht Millionen E-Mail-Konten bei über 19.000 Kundenunternehmen. MessageLabs ist damit in diesem Segment der größte Anbieter weltweit, nachdem Konkurrent Postini von Google geschluckt wurde, um die E-Mails von "Google Apps" zu sichern.
Den MessageLabs-Kunden möchte Symantec künftig auch seine aktuellen Online-Dienste (Backup, Storage, Remote Access) andienen und bei einem geplanten Ausbau des eigenen SaaS-Portfolios "Symantec Protection Network" in Richtung Data Loss Prevention, Compliance, Endpoint Security sowie Archivierung von der MessageLabs-Expertise in Sachen Vertrieb, Betrieb und Support von gehosteten Services profitieren.