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Symantec und McAfee bringen neue Sicherheits-Services

13.09.2004

Der Antivirenspezialist Symantec hat sich des Themas "Phishing" angenommen. Unter dem von "Password Fishing" abgeleiteten Kunstwort versteht man den jüngst öfters beobachteten Internet-Betrug, bei dem Kriminelle zum Beispiel einen Online-Banking-Anwender auf eine vermeintliche Startseite seines Kreditinstituts locken, ihn dort zur Eingabe der vertraulichen Zugangsinformationen veranlassen und diese dann für betrügerische Zwecke abgreifen. Die jetzt von Symantec vorgestellte "Online Fraud Managment Solution" ist ein speziell für Finanzdienstleister geschnürtes Servicepaket. Der Anbieter nutzt dabei sein weltweites Forschungsnetz, um das Internet speziell für diese Kunden nach derartigenTäuschungsmanövern zu durchforsten. Entdecken die Symantec-Entwickler eine solche Lock-E-Mail, schaffen sie sofort einen Filter, der an Kunden von Symantec-Produkten verschickt wird und dort solche Nachrichten blockiert. Außerdem benachrichtigt Symantec den Finanzdienstleister,

damit dieser gegen die Verfasser der Phishing-Mails vorgehen können.

Einen auf Antispam, Antivirus und Content-Filtering ausgelegten Dienst hat Sicherheitsexperte McAfee speziell für mittelständische Unternehmen vorgestellt. Angesprochen sind Betriebe mit bis zu 1000 Mitarbeitern, die über kein internes Know-how im Umgang mit Sicherheitslösungen verfügen. Der als "McAfee Managed Mail Protection" bezeichnete Service wird vorerst nur in den USA und für englischsprachige Nachrichten angeboten. Er leitet ein- und ausgehende Mails über den zentralen Host des Anbieters, wo der Inhalt gescannt und gefiltert wird. Die Umleitung hat eine Verzögerung der Mails von weniger als zwei Sekunden zur Folge. McAfee sucht derzeit nach potenziellen Partnern wie Internet Service Providern, um seinen Dienst auch in Europa anbieten zu können. (ue)