Veritas Virtual Infrastructure

Symantec stellt Lösung für Server- und Storage-Virtualisierung vor

18.06.2008
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Symantec bringt mit der "Veritas Virtual Infrastructure" eine komplette Virtualisierungslösung für Produktivumgebungen auf den Markt. Sie soll ein fortschrittliches Management virtueller Server bietet, um Storage in x86-Umgebungen zu verwalten.

Unternehmen setzen Server-Virtualisierung ein, um vorhandene IT-Ressourcen besser zu nutzen und auf diese Weise Kosten zu sparen. Gleichzeitig werden dabei Risiken für die Infrastruktur durch operationelle Flexibilisierung gesenkt. Allerdings erhöht Server-Virtualisierung die Komplexität - auch in Bezug auf das Storage-Management - und unterstützt in vielen Fällen nicht die gleichen Funktionen, die heute in physikalischen Umgebungen verfügbar sind. Aktuelle Virtualisierungslösungen für x86-Architekturen versuchen dieses Problem über das Dateisystem zu lösen, allerdings können auf diese Weise viele fortschrittliche Storage-Management-Funktionen nicht weiter verwendet werden, behauptet Symantec.

CIOs sagen in CW-TV, wie sie Virtualisierung nutzen.
CIOs sagen in CW-TV, wie sie Virtualisierung nutzen.

Die neue Symantec-Lösung kombiniert Storage-Management-Funktionen der Veritas Storage Foundation mit der flexiblen Citrix XenServer-Virtualisierungstechnologie von Citrix Systems. Durch die Integration von Server- und Speicher-Virtualisierung sollen Unternehmen in die Lage versetzt werden, die Vorteile von Server-Virtualisierung zu nutzen und gleichzeitig von vorhandenen Best-Practices des Storage-Managements aus der physikalischen Umgebung zu profitieren.

Die Virtualisierungs-Software greift laut Hersteller auf einen neuen, verteilten Volume-Manager zurück, der Storage-Management für virtuelle Server ermöglicht. Im Gegensatz zu anderen Systemen, die virtuellen Servern kein direktes Management der Speicherkapazitäten erlauben, benutzt Veritas Virtual Infrastructure eine Client/Server-Architektur, die jedem virtuellen Server den zu Grunde liegenden Speicher individuell zuweist, so der Hersteller. Gleichzeitig nutzt die Lösung die offene Architektur von Citrix XenServer, um neue Funktionen im Storage-Bereich zu ermöglichen. Dazu zählen unter anderem die Nutzung von gemeinsamen, verteilten Boot-Images über mehrere virtuelle Server hinweg, die Kombination multipler physikalischer Server zu logischen, flexiblen Server-Pools, sowie eine bessere Ressourcen-Auslastung bei reduziertem Administrationsaufwand.

Die Veritas Virtual Infrastructure wird nach Herstellerangaben voraussichtlich im Herbst 2008 verfügbar sein.