Symantec reagiert auf Microsofts Sicherheitsprodukte

04.10.2005
Der Anbieter von Sicherheitslösungen Symantec liefert die künftige Produkt-Suite "Norton Internet Security 2006" (NIS) mit integrierter Antispam-Funktion aus. Bisher hatte der Hersteller diese Features in einer speziellen Edition der Suite vermarktet, die 10 Dollar mehr kostete. Auch als separates Produkt ...

MÜNCHEN (CWM) - Der Anbieter von Sicherheitslösungen Symantec liefert die künftige Produkt-Suite "Norton Internet Security 2006" (NIS) mit integrierter Antispam-Funktion aus. Bisher hatte der Hersteller diese Features in einer speziellen Edition der Suite vermarktet, die 10 Dollar mehr kostete. Auch als separates Produkt wird die Antispam-Lösung ("Norton Antispam") nicht mehr angeboten. NIS wird weiterhin knapp 70 Dollar kosten. Den Preis des Antiviren-Produkts "Norton Antivirus" hat die Firma hingegeben um 10 Dollar auf rund 40 Dollar gesenkt.

Eine weitere Neuerung der Suite sind Methoden, um Angriffe aus dem Netz zu unterbinden (Intrusion Prevention). Die integrierte Firewall soll verhindern, dass Hacker oder Würmer bekannte Schwachstellen ausnutzen. Künftig möchte das Unternehmen Software im Abonnement verkaufen. Damit lassen sich Softwareumsätze auf die vier Quartale eines Fiskaljahres verteilen und besser vorhersagen.

Symantec wappnet sich so gegen den Konkurrenten Microsoft. Dieser testet derzeit einen Sicherheitsdienst für PC-Nutzer "Onecare", so der Name des Microsoft-Systems, soll Viren und Spyware abwehren sowie eine Windows-Firewall bereitstellen. Darüber hinaus will Microsoft ein Portal eröffnen, das Kunden Funktionen zur Datensicherung, Defragmentierung ihrer Festplatten und Dateiwiederherstellung offeriert.

Diesem Ansinnen stellt Symantec das "Protection Center" entgegen, ebenfalls ein Portal, über das Anwender mittels einer Profilierung feststellen lassen können, wie gut ihr System gegen Gefahren geschützt ist. Ferner soll es Verknüpfungen zu Data Recovery und Backup geben. Hierüber lassen sich dann auch Produkte des übernommenen Speicheranbieters Veritas ankoppeln.

Symantec will künftig auch Schutzmechanismen gegen Phishing-Attacken anbieten und hat hierzu unlängst den Spezialisten Whole Security geschluckt. Erst im August hatte das Unternehmen mit Sygate einen Hersteller von Netzzugangssicherheit gekauft. (fn)