Symantec konkretisiert Genesis-Service

13.03.2006
Das Rundum-Sicherheitspaket soll im dritten Quartal herauskommen.

Eine Komplettlösung aus einem Guss, die alle möglichen Internet-Gefahren abwehren kann - das will Symantec mit Genesis aus einer Hand bieten. Das Produkt vereint zu diesem Zweck Personal Firewall, Viren-, Spyware- und Malware-Schutz sowie Backup-, Anti-Phishing- und Performance-Optimierungsfunktionen. Wie Rowan Trollope, Vice President Consumer Products bei Symantec, erläutert, wurden die bislang einzeln verfügbaren Elemente dieser Lösung zu einem einzigen Produkt zusammengefasst. Große Teile des Codes habe man hierfür sogar komplett neu geschrieben. Andere, wie zum Beispiel die Routinen zur Erkennung von Viren, habe man jedoch übernehmen können. Die neue Version sei schneller und schlanker, als wenn man die einzelnen Tools gesondert installierte, behauptet Trollope.

Wie der Manager weiter erläutert, enthält die für die Windows-Versionen XP und Vista entwickelte Lösung zudem einen IM-Client, den Symantec von einem Dritthersteller in Lizenz genommen hat. Über dieses Kommunikationsmodul können Kunden direkt mit Servicemitarbeitern von Symantec in Verbindung treten, wenn sie ein Problem haben. Der IM-Client wurde so angepasst, dass die Techniker remote sogar auf Genesis zugreifen und bestimmte Funktionen vor Ort aufrufen können.

Außerdem soll Genesis dem Anwender ein Online-Backup zur Verfügung stellen. Trollope erläutert, dass es im Falle eines Virenausbruchs sogar möglich wäre, automatisch die Daten zu sichern, um ihrem Verlust entgegenzuwirken.

Vorerst nicht für Unternehmen

Obwohl ein Einsatz von Genesis theoretisch auch im Unternehmensumfeld möglich wäre, will der Hersteller diese Option vorerst nicht in Betracht ziehen. Genesis zielt in erster Linie auf Privatanwender. Ab dem dritten Quartal, spätestens "zum Vista-Launch", sollen Anwender die Lösung nutzen können.

Derzeit noch nicht im Produkt umgesetzt ist eine Funktion, die Web-Seiten bewerten und Anwendern eine Orientierung beim Aufrufen von unbekannten Sites geben soll. Basierend auf Analysen, bei denen Symantecs Sicherheitsteam untersucht, auf welchen Web-Seiten Spy- und Adware auf den Surfer lauert, ließe sich gleich bei der Suche über Google neben dem jeweiligen Ergebnis eine entsprechende Warnung einblenden. Ebenfalls im Versuchsstadium befindet sich eine neuartige Anti-Phishing-Technik, die Eingabefelder in Web-Seiten sperrt und nur auf expliziten Wunsch des Anwenders diesen dort Eintragungen machen lässt. Das soll das unbeabsichtigte Preisgeben von kritischen Informationen verhindern. (ave)